Pressemitteilung zur 1. Infoveranstaltung

Die Bürgerinitiative Contra-Lumdatalbahn hatte am 28. November zur ersten Infoveranstaltung in den kleinen Saal im Bürgerhaus Lollar eingeladen.
Schon zu Beginn der Veranstaltung war man über die Resonanz von rund 40 Besuchern durchweg positiv angetan.
Unter den Gästen befanden sich Bürger aus allen vier Lumdatalgemeinden, Vertreter aus den Kreistagsfraktionen und Vertreter aus den Reihen der Bahnbefürworter, darunter der ehemalige Vorsitzende des Lumdatalbahn-Vereins Michael Laux und Jürgen Lerch vom Verband Pro Bahn & Bus.

Sebastian Hensel stellte zunächst die Bürgerinitiative und ihre Entstehungsgründe vor. Anschließend erklärte er die Kritikpunkte der Bürgerinitiative am Vorhaben der Lumdatalbahn-Reaktivierung, die er mit aktuellen Bildern zum Zustand der Bahnstrecke unterstrich.

Er führte aus, dass sich die Kritik der Bürgerinitiative nicht gegen den generellen ÖPNV richtet, sondern gegen die grundsätzlichen Probleme der Reaktivierung.

Anschließend an die Präsentation war eine Frage-Runde geknüpft, die sich recht schnell zu einer belebten Diskussion zwischen allen Anwesenden entwickelte.
Nach anfänglichen Aussagen, man wolle keinen Umweltschutz vor der eigenen Haustür und unnötigen Sorgen um den Schallschutz kam man dann zu den wesentlichen Gesichtspunkten des Vorhabens, der Finanzierung, den realen Gesamt- und Folgekosten, wie auch die mangelnde Transparenz, nicht zuletzt auch durch das unveröffentlichte Gutachten, das zwar in aller Munde sei, aber noch niemand so recht gesehen hat.
Zur Sprache kamen auch die Zweifel der Bürger, ob die angepriesenen Fahrtzeiten überhaupt realisierbar seien und warum zusätzlicher Busverkehr bis nach Climbach und Allertshausen eine Entlastung darstellen soll, denn wenn man die Bahn reaktiviert und so eine Summe in die Hand nimmt, könne man die Strecke doch auch weiter befahrbar machen.
Weiterhin schilderten die Gäste, darunter auch ein rollstuhlfahrender Gast, ihre Erfahrungen im ÖPNV, was alle darin übereinstimmen lies, dass sich etwas ändern müsse.

Gegen 21:30 Uhr endete die Veranstaltung mit der Zusicherung, der Befürworter an die Bürgerintiative, über die Weitergabe von Informationen zum aktuellen Stand der Reaktivierung, für mehr Transparenz gegenüber den Bürgern.